Die erste schriftliche Erwähnung von Slavonice stammt aus dem Jahre
1260. Im Jahre 1277 wurde Slavonice zur Stadt erhoben. Die günstige
Lage führte dazu, dass rund um der Stadt eine Stadtmauer gebaut wurde.
Der Grundriss der Stadt blieb fast vollständig erhalten. Im Jahre 1423
belagerten die Hussiten Slavonice, aber es wurde nicht erobert.
Im 16. Jahrhundert erreichte diese Stadt ihre Blütezeit
- es wurde Silber gewonnen, neue Handwerke entwickelten sich und es
wurden viele Teiche errichtet. Kaiser Ferdinand von Habsburger
gründete in Slavonice die erste Poststation in Mähren. Unter der
Regierung von Maria Theresia wurde die Poststrecke zwischen Prag und
Wien nach Znaim und Iglau verlegt, damit verlor die Stadt zwar an
Bedeutung, aber die Renaissancehäuser blieben erhalten.
Slavonice ist eine kleine Grenzstadt an der Grenze zu
Österreich, in der ca. 3000 Einwohner leben.
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Im Südwesten Mährens kann man auch die alte Stadt Telè besuchen, die
zu den schönsten Städten der Tschechischen Republik zählt. Der Platz,
auf dem sich altertümliche Häuser mit Giebeln und Laubengängen
befinden, versteckt in seiner Ecke ein ausgedehntes Schloss mit
eingeschlossenem Garten und Englischem Park. Dank seiner Schönheit
wurde Telè bereits im Jahre 1992 von der UNESCO zum Weltkulturerbe
erklärt.
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